56 - Curaçao

Segler können sich hier impfen, dass nützen wir aus.
Mai 21

Kleiner Piks                                                                    

Zuerst wollte kaum eine Insel die Segler und Gäste impfen, doch hier auf Curaçao haben sie dies kurzfristig geändert. Nachdem die Corona Fallzahlen sprunghaft angestiegen sind, haben sie sogleich Impfzentren in grossen Hallen aufgebaut. Im Radio läuft viel Werbung «lasst euch impfen». Nun kann jeder mit Pass bestückt einfach vorbei und sich impfen lassen.
Das machen wir sofort. Als wir dort ankommen, wir sind bei der Station im WTC, müssen wir nicht anstehen. Sie fragen uns, woher wir kommen und wie lange wir schon hier sind. Eigentlich müssten wir mehr als 3 Monate auf der Insel sein, das erreichen wir knapp, ist aber kein Problem. Weiter registrieren sie uns und wir bekommen auch gleich den Termin für die zweite Impfung. Beim nächsten Pult beantworten wir Gesundheitsfragen und schon sitzen wir auf dem Stuhl und erhalten die erste Spritze. Anschliessend kriegen wir einen kleinen Zettel mit der Uhrzeit und müssen genau zehn Minuten abwarten, ob wir vielleicht auf die Substanz reagieren; der grosse Monitor zeigt an, wann diese Wartezeit vorbei ist.
Die medizinischen Helfer sendete die Niederlande zur Unterstützung extra nach Curaçao. Alles ist wunderbar organisiert, alle Helfer sind sehr freundlich. Curaçao selbst ist zu wenig gut ausgerüstet; teilweise werden kranke Personen auf die Nachbarinsel nach Aruba ins Spital geflogen.

Und schon stehen wir wieder draussen und sind froh über diesen kostenfreien Service.

Ach ja, heute ist mein Geburtstag und so achte ich dieses Geschenk besonders. Für uns war ein Nicht-Impfen keine grosse Diskussion. Das Reisen ist viel komplizierter geworden, wir erhoffen uns dadurch eine Erleichterung für das Weiterkommen. In manchen ärmeren Ländern/Inseln sind sie stark auf den Tourismus angewiesen und nehmen die Massnahmen gegen Covid-19 etwas lockerer. Sonst bleiben die Gäste aus. Auch die medizinischen Möglichkeiten sind oftmals beschränkt. Durch die Impfung haben wir das Gefühl, etwas für unseren Eigenschutz getan zu haben. Wir merken aber, dass sich viele Leute noch gegen das Impfen wehren.

Wie führe ich einen Hund Gassi?

Einige hundehaltende Segler haben eine eigene Methode des Gassi-Gehens entwickelt. Diesen hier sahen wir ein paar mal. Normalerweise gehen beide Hunde ins Wasser und schwimmen hinter ihrem Herrchen dem Dinghy nach. Wenn die Sportrunde beendet ist, dürfen sie wieder ins Dinghy rein. Vor allem der helle Hund hier, scheint es sehr zu geniessen.

Time goes by

Seit dem 24. März 2021 ist in Curaçao Lockdown. Nun ist der 10. Mai 2021, es gibt wieder einige Lockerungen. Die meiste Zeit blieben wir auf dem Schiff und verbrachten die Tage mit Lesen, Spielen und sonstigen Putz- und Wartungsarbeiten. Zwischendurch liefen wir zum Einkaufsladen, je eine dreiviertel Stunde hin und zurück. Die sportliche Variante für uns: der Kabrietenberg.
Temperatur zwischen 26-32° C. Luftfeuchtigkeit eher hoch.

Bis zum zweiten Impftermin läuft nicht grad viel Spannendes – hier einfach ein paar Bilder:

Sie sind überall. Meistens springen sie vom Weg oder von Steinen runter vor Schreck. Der hier will hoch hinaus.

Lieblingsbaum. Vor allem sein Stamm hat es mir angetan.
Der Weg um den Kabrietenberg ist schmal und meistens schattig. Das ist bei dieser Wärme Gold wert.
Das dänische Segelboot ist heute Morgen abgereist, nun sind nur noch zwei in der hinteren Bucht. Wir denken, dies wird sich wegen der kommenden Hurrikan-Saison bald ändern.
Eine Gasse im Pietermaai District. Normalerweise voll geniessender Menschen.
Lasst uns bald wieder lustig sein – wir freuen uns drauf!
Die Wellen machen nicht Lärm, dies ist Musik!
Am Sonntag findet im gelben Haus normalerweise ein Gottesdienst statt. Mit viel Gesang. Den hört man von weitem.

Fundstücke

Nacktaugen-Taube: sie sieht zart aus mit ihrem altrosa Gefieder.
Nordamerikanischer Turmfalke.
Zwischendurch besuchen wir Nelly und Allan und spielen eine Runde Brändi Dog.
Vier dürfen zusammen wieder auf der Terrasse essen – mit viel Spass mit Vally und Mikko aus Finnland.
Unser Bimini (Sonnendach) braucht eine neue Imprägnierung.
Die Sonne frisst unser Bimini - wir hoffen, es hält noch ein bisschen länger.

Bis bald wieder – eine schöne Zeit – aus Curaçao, oder wie sie hier sagen: «Korsow».

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